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Donald - Im Wandel der Zeit 2: 1942-1946

Walt Disneys Kostbarkeiten
Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Walt Disney
Verfasserangabe: Walt Disney
Jahr: 2007
Mediengruppe: DVD

Exemplare

ZweigstelleSignaturMediengruppeBarcodeStandort 2
Zweigstelle: Alzey, ELG+Röka Signatur: DON Mediengruppe: DVD Barcode: 76106237 Standort 2:

Inhalt

In den 40er und 50er Jahren zählte Donald Duck, der 2004 seinen 70. Geburtstag feierte, zu den beliebtesten Disney-Charakteren und war sogar populärer als Micky Maus. Der zweite Teil von Walt Disneys Kostbarkeiten, der sich Donald – Im Wandel der Zeit widmet, präsentiert ausgewählte Kostbarkeiten aus den Jahren 1942 bis 1946. Die 29 Kurzfilme dieser Kollektion entstanden zur Zeit des Zweiten Weltkriegs, als sich Donalds Ruhm auf dem Höhepunkt befand. Die Cartoons mit ihrem stellenweise recht drastischen Humor boten dem Publikum eine willkommene Flucht aus der Wirklichkeit. Neben den Cartoons der Kriegszeit ist Donald aber auch in ganz normalen Alltagsgeschichten zu sehen, in denen er an der Tücke des Objekts und den Widrigkeiten des Lebens an sich scheitert.
 
Gleich der zweite Film „Donalds Garten“ zeigt einen der Höhepunkte aus der Karriere des Enterichs: Allein schon bei Donalds Kampf mit der Gießkanne sprudeln die Lachtränen. Auch „Donald beim Reifenwechsel“ oder „Donalds Goldmine“ sind zeitlose Klassiker, die über die Jahrzehnte nichts an Temperament und Timing eingebüsst haben. „Der Plastikerfinder“ spielt zwar auf die Materialknappheit während des Krieges an, ist aber als absurde Parabel auf die Technikgläubigkeit auch heute noch köstlich anzuschauen. In „Frank Duck bringt sie ins Leben zurück“ und „In Seenot“ gibt es ein Wiedersehen mit Goofy, der Donald schier in den Wahnsinn treibt. Auch Daisy hat ihre liebe Not mit Donald: (Meist) vergeblich versucht sie ihrem Schatz bessere Manieren und ein ruhigeres Gemüt nahe zu bringen. In der Regel sind es jedoch possierliche Tierchen wie Erdmännchen, Biber oder auch schon einmal ein Pelikan und eine wütende Bärenmutter die Donald zu schaffen machen. Ob als Forstwächter, Leuchtturmwärter oder Pelztierjäger – der temperamentvolle Enterich schlittert zumeist bebend vor Zorn in den Untergang. In „Donald, der Hypnotiseur“ macht er Pluto abwechselnd glauben, eine Maus, eine Schildkröte oder ein Huhn zu sein. Donalds schadenfrohes Gelächter schlägt jedoch schnell in Panik um, als er Pluto ohne nachzudenken einen Löwen sein lässt: Der Beginn einer weiteren wilden Verfolgungsjagd, die beinahe alles in Schutt und Asche legt. Donald wie er leibt und lebt!
 
Zahlreiche Kurzfilme setzten sich auch direkt mit dem Krieg auseinander: Disney schuf Werbefilme für die Armee, warb für Kriegsanleihen und informierte über das richtige Verhalten der Zivilbevölkerung. Natürlich waren die Filme Zweck gebunden, aber der typische Disney-Humor kam dennoch nicht zu kurz, so dass die Filme – losgelöst von ihrem eigentlichen Kontext auch heute noch sehenswert sind. Insgesamt sechs Cartoons auf dieser Kollektion zeigen Donald in der Armee. Auch hier kämpft Donald mit der Tücke des Objekts, der eigenen Dummheit oder den Widrigkeiten der Natur. Auch sein Vorgesetzter – Kater Karlo als Sergeant – hat Donald stets auf dem Kieker. In „Der halbe Donald“ liefern sie sich eine herrliche Verfolgungsjagd in Zeitlupe.
 
Leider ist der Oscar-gekrönte Kurzfilm „Der Fuehrer’s Face“ von 1942 ebenso wenig auf der DVD enthalten wie „Commando Duck“ (1944) oder der Oscar-nominierte Cartoon „Donald’s Crime“ (1945), in dem der Enterich seinen Neffen das Taschengeld stiehlt. Offenbar war man bei Disney der Meinung, dass diese Filme heute nicht mehr politisch korrekt bzw. kindgerecht sind. Das ist sehr bedauerlich, da die Kollektion so unvollständig bleibt - zumal die (zensierten?) Filme nach wie vor sehenswert und sicher nicht jugendgefährdend sind. Für alle Disney-Liebhaber sind die verbleibenden Kostbarkeiten natürlich trotzdem ein absolutes Muss!
 
Walt Disneys Kostbarkeiten sind selbstverständlich auch für Kinder geeignet. Mit einer Dauer von knapp 10 Minuten überfordern sie die Aufmerksamkeitspanne der kleinen Disney-Fans nicht. Die farbenfrohen Filme, die meist ohne viele Worte auskommen, sind leicht verständlich und erklären sich hauptsächlich durch die Bilder und die musikalische Untermalung. Empfohlen ab drei Jahren.
 
Die Kostbarkeiten glänzen wie gewohnt durch eine rundherum gelungene Ausstattung: Neben der obligatorischen Einführung von Leonard Maltin gibt es die fast 50-minütige Folge „Ein Tag im Leben des Donald Duck“ aus der Disneyland-TV-Show von 1956 mit weiteren Cartoons und vor allem dem Wettstreit zwischen Donald und seiner unverwechselbaren Stimme Clarence Nash. Auch dessen Nachfolger, Tony Anselmo, steht Maltin Rede und Antwort. Ebenfalls sehr sehenswert ist die Dokumentation über „Die Zeichenkunst von Carl Barks“. Ein weiterer Cartoon, eine Bildergalerie und eine Disney-Chronik der Kriegsjahre runden das interessante Bonusmaterial ab. -- Birgit Schwenger

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Verfasserangabe: Walt Disney
Jahr: 2007
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