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Altmühltal

Naturpark Altmühltal
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Medienkennzeichen: Prospekt
Jahr: 2016
Reihe: 2

Exemplare

ZweigstelleSignaturMediengruppeBarcodeStandort 2
Zweigstelle: Simmern, ÖB Signatur: ALT Mediengruppe: Barcode: 00069894 Standort 2:

Inhalt

Das Altmühltal beginnt mit der Altmühlquelle an der Frankenhöhe nordwestlich von Leutershausen und endet in Kelheim an der Donau bei Regensburg. Die oberen drei Viertel des Tals liegen im bayerischen Regierungsbezirk Mittelfranken. Ein Stück fließt die Altmühl durch den Landkreis Eichstätt im Regierungsbezirk Oberbayern. Ein kleiner Teil gehört zum Regierungsbezirk Oberpfalz, die Mündung zu Niederbayern.
Oberhalb von Treuchtlingen ist das Tal eine breite Senke, die sich zwischen nicht sehr hohen bewaldeten Bergrücken von Nordwest nach Südost erstreckt. Ab und an sind bei Hochwasser der Altmühl größere Ackerflächen überflutet, manchmal auch Teilstücke des Altmühltalradwegs. Ortsnamen wie Herrieden und Großenried weisen auf die Feuchtgebiete hin. Hier wurde zwischen Ornbau und Gunzenhausen als Wasserreservoir für den Main-Donau-Kanal der Altmühlsee angelegt, der auch als Freizeitgebiet genutzt wird und ein bedeutendes Vogelschutzgebiet ist. Das hier abgezweigte Wasser wird durch einen Tunnel in Richtung Schwäbische Rezat geleitet. Das natürliche Tal jenes Flusses zweigt bei Treuchtlingen vom Altmühltal ab. Dort gibt es also eine Talwasserscheide. An ihr hatte schon Karl der Große – erfolglos – den Bau eines Schifffahrtskanals, der Fossa Carolina, versucht. Zwischen Ornbau (Landkreis Ansbach) und Treuchtlingen (Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen) fällt der Fluss nur um wenige Höhenmeter; damit gehört er zu den trägsten Fließgewässern Europas.
 
Bei Kinding kreuzt die A 9 das Tal. Die parallel dazu geführte ICE-Trasse Ingolstadt–Nürnberg verläuft hier großenteils in Tunnels. Von Dietfurt an der Altmühl bis zur Mündung der Altmühl in die Donau wurde der Charakter des Tals durch den umstrittenen Bau des Main-Donau-Kanals stark verändert. Weite Teile des Altmühltals sind Naturschutzgebiete im Naturpark Altmühltal.
Wegen ihrer Sauberkeit und ihrer geringen Fließgeschwindigkeit gibt es an der Altmühl, wie beispielsweise bei Ornbau, Flussschwimmbäder. Die Nutzung der Altmühl als Kanurevier wird zeitweise durch Niedrigwasser beeinträchtigt, da die Wasserversorgung des Main-Donau-Kanals Vorrang hat.
Im unteren Teil des Altmühltales, bei Dollnstein und bei Essing, befinden sich bekannte Sportkletterreviere. Hier wurde mit den Routen The Face und Kanal im Rücken Klettergeschichte geschrieben. Es waren die ersten Routen im Schwierigkeitsgrad X- bzw. X (UIAA).
Der inzwischen 250 km lange Altmühlweg und der Altmühltalradweg durchziehen das ganze Tal. Die bereits 1984 eröffnete Route verbindet Rothenburg ob der Tauber mit Kelheim an der Donau. Der Radfernweg zählt zu den beliebtesten Radwanderstrecken in Deutschland

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Beschreibung: + Beilagen
Reihe: 2
Schlagwörter: Altmühltal; Naturpark; Reiseführer; Stadtplan
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