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Gotha

Thüringen
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Medienkennzeichen: Prospekt
Jahr: 2016
Reihe: 47

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Zweigstelle: Simmern, ÖB Signatur: GOTH Mediengruppe: Barcode: 00069874 Standort 2:

Inhalt

Gotha ist die fünftgrößte Stadt des Freistaats Thüringen und Kreisstadt des Landkreises Gotha. Gotha war von 1640 bis 1825 Residenzstadt des Herzogtums Sachsen-Gotha-Altenburg und ab 1826 Haupt- und Residenzstadt des Herzogtums Sachsen-Coburg und Gotha. Im Jahre 1820 wurde in der Stadt mit der Gothaer Versicherung das deutsche Versicherungswesen begründet. Im Gothaer Tivoli gründete sich 1875 die Sozialistische Arbeiterpartei Deutschlands (SAP), die sich später in SPD umbenannte. Die Stadt war ein Zentrum des deutschen Verlagswesens, so wurden im Verlag Verlag Justus Perthes, gegründet 1785, vor allem kartographische Publikationen (Landkarten, Atlanten, Wandkarten u. a.) erstellt.
In der Vergangenheit befand sich Gotha in der Rivalität zu Weimar, dem anderen Zentrum der ernestinischen Dynastie. Während Weimar das künstlerische Zentrum wurde, wurde Gotha sein naturwissenschaftliches Pendant, wovon heute unter anderem das Naturkundemuseum und die Sternwarte Gotha zeugen. Das barocke Schloss Friedenstein dominiert das Stadtbild. Es war bis 1825 Residenz der Herzöge von Sachsen-Gotha-Altenburg, sowie von da an bis 1918 derer von Sachsen-Coburg und Gotha.
Ein größeres Unternehmen aus Gotha war die Gothaer Waggonfabrik, die vor allem Straßenbahnen und Flugzeuge produzierte. In Gotha fährt heute mit der Straßenbahn Gotha bzw. der Thüringerwaldbahn eine der letzten Überlandstraßenbahnen Deutschlands (nach Waltershausen und Tabarz).
Gotha ist Sitz der Thüringer Fachhochschule für öffentliche Verwaltung. Einer der nur drei Fachbereiche befindet sich allerdings in Meiningen.
Die Stadt liegt am Übergang des Südrandes des Thüringer Beckens zu einer Vorlandregion des Thüringer Waldes, welche als Westthüringer Berg- und Hügelland bezeichnet wird.
 
Das Stadtgebiet erstreckt sich zwischen der Trügleber Höhe, dem Boxberg und dem Kleinen Seeberg, auf einer Fläche von über 6900 ha. Der Krahnberg im Nordwesten bildet mit 431,3 m über NN den höchsten Punkt im Stadtgebiet. Der tiefste Punkt befindet sich mit 269,4 m über NN im Heutal.
Die Stadt ist mit ihrem weiteren Umland zwischen dem Thüringer Wald und seinen Vorbergen im Süden und dem bewaldeten Bergrücken der Fahnerschen Höhen im Norden in das landschaftlich abwechslungsreiche Gebiet des durch Agrarwirtschaft geprägten Thüringer Beckens eingebettet.
 
Die größten Erhebungen sind der Krahnberg (431 m) sowie der Kleine und der Große Seeberg (406 m). Sie reichen im Nordwesten und Südosten bis an das bebaute Stadtgebiet heran. Sie wurden im 19. Jahrhundert als städtische Naherholungsgebiete aufgeforstet und bilden mit dem im Stadtkern sich erhebenden Schlossberg (331 m) das natürliche Grundgerüst der Stadt.
 
Die weithin sichtbare Schlossanlage auf dem Schlossberg beherrscht das Stadtbild. Die Altstadt am Nordhang des Schlossberges wird von den Talauen des Wiegwassers im Westen und dem Wilden Graben bzw. Flutgraben und der Ratsrinne im Osten begrenzt.
Durch das Stadtgebiet fließt von Süd nach Nord der Flutgraben. Im Stadtteil Siebleben entspringt die Rot, ein Zufluss der Apfelstädt. In Gotha-Nord durchzieht das Wiegwasser das Stadtgebiet. Es ist ein kleiner Bach, der die vom Krahnberg abfließenden Wasser aufnimmt. Es entspringt etwa 100 m westlich des Endes der Werner-Sylten-Straße und wird, teils unterirdisch, bis in die Nähe vom Hersdorfplatz geführt, wo es, kurz nachdem es den Leinakanal aufgenommen hat, in den Wilden Graben einmündet.
Angrenzende Gemeinden sind im Norden Bufleben, Goldbach und Remstädt, im Osten Friemar, Drei Gleichen und Tüttleben, im Süden Emleben, Günthersleben-Wechmar und Leinatal und im Westen Hörsel. Sämtliche Gemeinden gehören zum Landkreis Gotha.

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Reihe: 47
Schlagwörter: Gotha; Reiseführer; Stadtplan
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