Zweigstelle	Signatur	Mediengruppe	Barcode	Standort 2
Zweigstelle: Bad Dürkheim, ÖB	Signatur: KLE	Mediengruppe: Schöne Literatur	Barcode: 00223756	Standort 2: Junge Autoren
Zweigstelle: Bad Neuenahr, ÖB	Signatur: Kle 13	Mediengruppe:	Barcode: 000015001198	Standort 2: Lesesaal Untergeschoss
Zweigstelle: Höhr-Grenzh., ÖB	Signatur: Zba Kle	Mediengruppe: Schöne Literatur	Barcode: 10037386	Standort 2:
Zweigstelle: Kandel, ÖB	Signatur: KLE	Mediengruppe: Schöne Literatur	Barcode: 00343135	Standort 2:
Zweigstelle: K'lautern, ÖB	Signatur: Klem	Mediengruppe: Schöne Literatur	Barcode: 03675526	Standort 2: Romanabteilung
Zweigstelle: Landesbüchereistelle	Signatur: KLE	Mediengruppe: Schöne Literatur	Barcode: 000000078740	Standort 2:
Zweigstelle: Mainz, ÖB	Signatur: Frauen Klemm, G.	Mediengruppe: Schöne Literatur	Barcode: 36-81475650	Standort 2: Aktuelle Romane
Zweigstelle: Neustadt, Wstr., ÖB	Signatur: Klem	Mediengruppe: Schöne Literatur	Barcode: 239840	Standort 2:
Zweigstelle: Speyer, ÖB	Signatur: 06 KLEM	Mediengruppe:	Barcode: 910000065084	Standort 2: ZE|E

Bürgerliche Mütter, bürgerliche Töchter: ein bitterböses Porträt zweier Frauen-Generationen

Elisabeth, 58, versucht würdevoll zu altern. Ihr gutbürgerliches Leben ist am ehesten charakterisiert durch das, was sie alles nicht getan hat: sie hat nicht studiert und nicht gearbeitet, sie hat ihre Kinder nicht vernachlässigt und ihren Mann nicht mit dem Künstler Jakob betrogen, sie hat der Schwiegermutter nicht die Stirn geboten und stellt noch immer nicht den Anspruch, ins Grundbuch der Jugendstilvilla eingetragen zu werden. Mit Zynismus und verhaltener Selbstreflexion beobachtet sie das Altern der Frauen um sie herum.

Und sie beobachtet ihre Kinder, vor allem Franziska, 35, die zu Wutausbrüchen neigt, mit den Anforderungen der Gesellschaft an ihre Mutterrolle hadert und die theoretische Gleichberechtigung von Mann und Frau im Alltag nicht einlösen kann. Auch sie hat ihre Visionen nicht verfolgt, weder beruflich noch privat, und begnügt sich mit einem fast fertigen Studium und einem fast geliebten Mann. Es scheint, als habe sich dieser zahnlose Feminismus von einer Generation an die nächste vererbt.

Gertraud Klemm, die mit einem Kapitel aus diesem Roman den Publikumspreis in Klagenfurt gewann, schildert eine gesellschaftliche Situation, in der mit viel "ja aber" die wichtigen Entscheidungen verschoben und verhindert werden, und ihr Blick auf die Lage ist gnadenlos, bissig und (aus Verzweiflung?) wahninnig komisch.