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Der Anwalt Joachim Vernau arbeitet in der Kanzlei seines zukünftigen Schwiegervaters Utz von Zernikow. Sigrun, seine Verlobte, will als Politikerin Karriere machen. Da bringt eine alte Ukrainerin diese Idylle ins Wanken.

Rezension Für den Anwalt Joachim Vernau läuft alles bestens. Er arbeitet in der renommierten Kanzlei seines zukünftigen Schwiegervaters. Die Heirat mit Sigrun von Zernikow, die auf dem Sprung zur Innensenatorin Berlins ist, sichert nicht nur seinen Arbeitsplatz, sondern bedeutet auch vollständigen Familienanschluss. Darum wird er auch Zeuge, als eine alte Frau in der Grunewaldschen Villa erscheint, um eine Unterschrift vom Familienpatriarch Utz von Zernikow zu bekommen. Er weigert sich, zu bestätigen, dass seine Familie während des 2. WK ein Kindermädchen im Zwangsarbeiterstatus beschäftigt hat. Damit bringt er einen Stein ins Rollen, denn wenig später wird die Leiche der Frau gefunden. Joachim Zernau befindet sich plötzlich in einer atemberaubenden Folge von Ereignissen. Gemeinsam mit seiner ehemaligen Studienkollegin Marie-Louise macht er sich auf die Suche nach der Wahrheit. Ein exzellenter politischer Krimi, der mit gut gezeichneten Charakteren, Spannung und Humor das schwere Thema bewältigt. Dieser 1. Krimi von E. Herrmann (vgl. BA 5/98) ist unbedingt zu empfehlen