wird in neuem Tab geöffnet

Hunsrück

Suche nach diesem Verfasser
Medienkennzeichen: Prospekt
Jahr: 2016
Reihe: 55

Exemplare

ZweigstelleSignaturMediengruppeBarcodeStandort 2
Zweigstelle: Simmern, ÖB Signatur: HUN Mediengruppe: Barcode: 00089627 Standort 2:

Inhalt

Der Hunsrück ist ein in Rheinland-Pfalz und zu geringen Teilen im Saarland liegendes Mittelgebirge mit dem Erbeskopf (816,32 m ü. NHN) als höchster Erhebung. Als südwestlicher Teil des Rheinischen Schiefergebirges gehört es zu den älteren Gebirgen Deutschlands, deren Gesteine überwiegend aus dem Devon stammen und im Rahmen der variszischen Gebirgsbildung verfaltet wurden.
Den Kern des Hunsrücks bilden die Hunsrückhochfläche (400 bis 500 m Höhe)
und die Simmerner Mulde. Im Nordwesten wird der Hunsrück von der Mosel und im Osten vom Rhein eingegrenzt. Der nordöstlichste Zipfel wird daher vom Deutschen Eck gebildet. Die Nahe am Rande des Binger Waldes, des Soonwaldes und des Lützelsoon grenzt nach Süden ab. Das Untere Naheland wird nicht zum Hunsrück gerechnet, sondern zum Oberrheinischen Tiefland. Der Idarwald, der Hochwald und der Wildenburger Kopf schließen nach Südwesten an. Hier ist das Obere Nahebergland dem Hunsrück vorgelagert. Osburger Hochwald, Schwarzwälder Hochwald sowie die Saar und die Ruwer begrenzen nach Westen. Die südliche Verlängerung bilden der Westrich und das Nordpfälzer Bergland.
 
Das Mittelgebirge ist rund 100 km lang (SW nach NO), seine Breite erreicht im Südwesten zur Saar und Ruwer bis zu 20 km, im Nordosten zum Rhein bis zu 35 km (NW nach SO). An den Rändern besteht eine stark zertalte Rumpffläche mit dem im Süden aufgesetzten, langgestreckten Rücken (Hochwald, Idarwald, Soonwald, Binger Wald).
Diese Bergrücken, die an der Saar im Südwesten beginnen und sich mit Unterbrechungen bis zum Rhein unterhalb der Mündung der Nahe erstrecken, beginnen im Hochwald, im südwestlich liegenden Schwarzwälder Hochwald, der im Erbeskopf (816,32 m) gipfelt, als höchsten Punkt des Hunsrücks und des linksrheinischen Rheinischen Schiefergebirges, und im nordwestlich gelegenen Osburger Hochwald im Rösterkopf (708,1 m). Die Fortsetzung an den Schwarzwälder Hochwald nach NO bildet der Idarwald, An den zwei Steinen (766,2 m) und im Idarkopf (745,7 m). Während den nordöstlichsten, mehr von der Hauptachse des Gebirgskamms nach SO, abliegenden Teil der Soonwald, im Ellerspring (656,8 m), mit dem südwestlich davon liegenden Lützelsoon in der Womrather Höhe (599,1 m) und dem nordöstlich liegenden Binger Wald mit dem Kandrich (638,6 m) bis zum Rheinknie bei Bingen bilden. Alle diese Höhenzüge zeigen sich als fast ununterbrochener Waldgürtel.
– Rechtsrheinisch setzt sich die Kammlinie des Hunsrück im Taunushauptkamm fort.
 
Der nordöstliche Teil des Hunsrück, vom Idarwald und Soonwald zum Rhein und zur Mosel, zeigt sich als Plateaucharakter (Hunsrückhochfläche) und steigt bei Maisborn auf dem Luftekopf bis 551,1 m. Die Talränder an der Nahe, Mosel und dem Rhein sind steil, an der Saar sind diese weniger stark ausgeprägt.
Es bestehen sehr große Ähnlichkeiten zur Eifel, dem Taunus und dem Westerwald, die ebenfalls zum Rheinischen Schiefergebirge gezählt werden.
 
In west-östlicher Richtung von Saarburg nach Koblenz verläuft die Hunsrückhöhenstraße. Von West nach Ost durchzog einst eine römische Militärstraße, die so genannte Ausoniusstraße, das Mittelgebirge und verband Trier mit Bingen.
 
In vielen Grundschulen im Hunsrück lehrt man die Kinder die Grenzen des Hunsrücks mit folgendem Merkspruch: „Mosel, Nahe, Saar und Rhein schließen unsern Hunsrück ein.“
Die Mittelgebirgslandschaft des Hunsrücks lässt sich grob in unterschiedliche Landschaftstypen einteilen. Erstens die bewaldeten Höhenzüge wie der Soonwald, der Idarwald und der Hochwald. Zweitens die landwirtschaftlichen Nutzflächen unterhalb der Höhenrücken, hier prägt der Ackerbau das Landschaftsbild. Die teilweise tief eingeschnittenen Bachtäler werden extensiv als Wiese und Weide genutzt. Die Hänge der Bachläufe sind wie die oft steilen Hänge der Flusstäler von Rhein, Mosel, Nahe und Saar mit Niederwald bestockt, der forstwirtschaftlich kaum genutzt wird. Zu den größten Wasserläufen des Hunsrücks gehören der Simmerbach, der in den Kellenbach übergeht, der Hahnenbach, der Guldenbach, der Baybach, der Flaumbach, die Dhron und die Ruwer.
 
 
 
 
 
Naturpark Soonwald Nahe
Schinderhannes Radweg
Freizeitipps und Führungen
Radfahren im Schinderhannesland
Kreiskarte und Infoplan
Traumschleifen um den Saar-Hunsrück-Steig
Sehenswertes in Simmern

Details

Suche nach diesem Verfasser
Medienkennzeichen: Prospekt
Jahr: 2016
opens in new tab
Suche nach dieser Systematik
Suche nach diesem Interessenskreis
Beschreibung: + Beilagen
Reihe: 55
Schlagwörter: Hunsrück; Reise; Reiseführer
Suche nach dieser Beteiligten Person
Fußnote: