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Zweigstelle: Ingelheim, ÖB	Signatur: Klassik DVO	Mediengruppe:	Barcode: 00387668	Standort 2:

Euphorisch vom Erfolg der Slawischen Tänze für Klavier machte Antonín Dvorák den Versuch, die stilprägenden Charakteristika der Tänze auch auf andere Gattungen zu übertragen - äußerst erfolgreich, wenn man das Streichquartett A-Dur op. 48 hört, das er innerhalb von nur zwei Wochen komponierte und das in allen vier Sätzen den Geist tschechischer Volksmusik atmet. Die unbeschwerte Atmosphäre der Sommermonate 1893 ist auch in dem Streichquintett Es-Dur op. 97 zu hören. Dvorák verbrachte die Zeit in einem von tschechischen Einwanderern gegründeten amerikanischen Städtchen, wo er, von Heimweh geplagt, eine Oase des Vertrauten fand, die ihn in seiner Kreativität beflügelte. Neben dem berühmten Streichquartett F-Dur op. 96, dem "Amerikanischen Quartett" entstand auch das erwähnte Streichquintett, das hier vom bestens disponierten Jerusalem Quartett, ergänzt durch die großartige Veronika Hagen (Viola) und Gary Hoffman (Cello) mitreißend interpretiert wird. Kammermusik vom Feinsten und wichtige Werke im Kammermusikschaffen Dvoráks.